Gerade tippe ich die ersten Buchstaben auf dem Mama’s Life Blog in die Tasten und habe einfach wieder Bock, meinem alten Hobby nachzugehen. In der Zwischenzeit sind viele Jahre vergangen, seit ich als Beauty Bloggerin aktiv war. Ging irgendwie ganz schnell und in all den Jahren ist so viel passiert. Meine eigene Firma gegründet, die Liebe meines Lebens kennengelernt, geheiratet und ein Kind bekommen. Letzteres ist der Grund, weshalb ich wieder Bloggen möchte. Wie kann ein so süsses Geschöpf unseren Alltag innert drei Monaten so auf den Kopf stellen? Und trotzdem muss ich sagen, ich habs mir schwieriger vorgestellt. Nichtsdestotrotz müssen wir der Tatsache ins Auge blicken: Meine persönliche Quality Time ist ziemlich rar. Wenn wir ehrlich sind, seit über drei Monaten quasi nicht vorhanden. Ich flüchte also dank diesem Blog aus meinem Alltag und mache das, was ich seit Jahren vermisst habe: Schreiben.
Das Baby, wir sprechen hier von meiner Tochter Jaël, ist ein fabelhaftes Wesen. Sie ist so süss und total unkompliziert. Schläft seit sie vier Wochen alt ist in der Nacht fünf bis sieben Stunden am Stück. Aber das behauptet doch fast jede Mutter von ihrem Kind. Obwohl wir in der Tat ein «Anfängerbaby» unseres nennen dürfen, möchte ich auf diesem Blog die nackte Wahrheit präsentieren. Sorry, ich habe keine Lust auf einen Mütterkonkurrenzkampf und das ständige Vergleichen was mein Kind besser kann. Wenn du meinen Blog ab nun an regelmässig verfolgen wirst, dann wirst du sehen, dass nicht alles perfekt sein kann. Und ein bisschen Spass und Sarkasmus gehört einfach auf diese Plattform. Schliesslich nehme ich auch im Alltag nicht alles zu ernst.
Prioritäten für mein Kind
Was für mich aber oberste Priorität hat, ist die Privatsphäre meiner Tochter. Bereits vor der Geburt haben mein Mann und ich klar kommuniziert, dass wir keine Föteli mit dem Gesicht von Jaël im Internet sehen möchten. Hier sind wir strikt und machen keine Ausnahmen. Auch nicht als WhatsApp Profilbild oder Story. Aus diesem Grund wirst du auch hier keine Bilder von Jaëls Gesicht sehen. Stell dir vor, in ein paar Jahren schämt sie sich für ihre übereifrige Mutter, die dank ihren Hormonschwankungen unzählige, peinliche Fotos auf ihrem digitalen Psychiater veröffentlicht hat. Mit dem digitalen Psychiater ist natürlich der Mama’s Life Blog gemeint. Nein danke. Da hätte ich auch keine Lust drauf. «Aber sie ist doch sooooo süss auf diesem Bild». Nein!
Inmitten dieser Zeilen merke ich wieder, wie viel Verantwortung ich für dieses Kind trage. Und nichts ist mir wichtiger als ihr Wohl. Trotzdem habe ich oftmals das Bedürfnis, mich mitzuteilen. Das Erlebte auch irgendwie zu verarbeiten. Manche Situationen verstehen einfach auch nur Eltern. Und genau das ist der springende Punkt. Wir haben keine Eltern in unserem Freundeskreis. Da steht Reisen, Karriere und das Finden vom richtigen Partner im Vordergrund. Kinder? Nicht geplant. Und ich kann auch noch das 1000. Babyfoto im Familienchat posten. Wenn nur noch «jöö, 👍, 😍» als Antwort kommt, dann reichts auch. Ich habe ja jetzt meinen digitalen Psychiater, und der wird mir ganz gut tun. Das weiss ich jetzt schon.
Einmal alles anders, bitte
Für mich stand immer fest, dass ich irgendwann eine Familie gründen möchten. Als dann das Tinder-Schicksal zuschlug und ich meinen jetzigen Mann kennenlernte, wusste ich, das wird was. Und prompt, nach ein bisschen mehr als zwei Jahre Beziehung und die Corona-Pandemie bin ich schwanger geworden. Ein absolutes Wunschkind. Entgegen meinen Prinzipien haben wir dann hochschwanger geheiratet. Eine traumhafte Winterhochzeit mit weissen Schneelandschaften. Und immer war für mich klar, nach der Geburt werde ich schnellstmöglich wieder arbeiten gehen. Doch dieses Kind hat etwas in mir ausgelöst. Pure Liebe, die alle deine Prinzipien über den Haufen wirft. Und plötzlich ging ich völlig in meiner Mutterrolle auf. Ein Kind verändert dein Leben und man kann sich vorher nicht vorstellen, wie schnell sich die eigene Einstellung ändern kann. Darum freue ich mich auf diesen Blog. Mich mit Gleichgesinnten auszutauschen und darüber zu berichten, wie der Alltag plötzlich Kopf steht.
Liebe Clarissa
Als Du mir auf Insta gefolgt bist, war ich gwundrig wer Du bist und was Du so schreibst. Ich habe Dich auf dem Bild sofort wieder erkannt! 😊 Dein erster Post könnte glatt von mir sein, denn Du beschreibst 1:1 mein Leben seit bald 4 Monaten! ☺️
Herzliche Grüsse
Mona
Liebe Mona
Danke für deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass du mich wiedererkannt hast! Du bist nur ein paar Tage vor mir Mutter geworden und ich finde es super spannend, wie sich das Leben unmittelbar verändert hat. Und wie unterschiedlich die Zeit mit dem Baby ist, obwohl sie nahezu gleich alt sind. Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit und geniesse sie so of wie möglich! 🙂
Liebe Grüsse
Clarissa